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Text 1:
Mit der Seabourn Spirit durch das Mittelmeer

Mein Mann und ich sind echte Kreuzfahrtprofis. Bislang waren wir immer auf Riesenschiffen (3.000 Passagiere und mehr) unterwegs. Da wir etwas Neues ausprobieren wollten, mussten wir einfach zuschlagen, als mein Mann im Internet ein äußerst günstiges Angebot für eine Mittelmeerkreuzfahrt der Reederei Seabourn fand.

Die Seabourn Spirit fasst nur 200 Passagiere. Im Vergleich zu anderen Schiffen muss man sie wohl als Zwerg bezeichnen, doch genau das macht meiner Meinung nach ihren speziellen Reiz aus. Die Atmosphäre während unserer Reise war viel intimer, als wir es auf früheren Kreuzfahrten erlebt hatten – keine Spur von Massenabfertigung!

Nach der Einschiffung in Barcelona und dem ersten Stopp in Valencia war Inselhopping (Palma de Mallorca, Calvi/Korsika) angesagt. Dann ging es über Italien (Civitavecchia, Livorno) nach Monte Carlo.

Dass die Seabourn Spirit vor einigen Jahren zum besten „kleinen Kreuzfahrtschiff der Welt“ gewählt wurde, kann ich nur unterstreichen. Der Service war eine Wucht. Alle (ausnahmslos reizenden) Crewmitglieder bemühten sich quasi rund um die Uhr mit viel Elan um uns Passagiere. Einmal ließen mein Mann und ich uns das (übrigens sehr köstliche) Menü in der Suite servieren. Alles klappte ohne Probleme. Es war ein sehr romantischer Abend.

Mein persönlicher Höhepunkt der Reise war bestimmt der Rundgang durch die weltberühmten Uffizien. Mein Mann ist Kunstprofessor, daher ließen wir uns in Livorno den Ausflug nach Florenz freilich nicht nehmen. Mein Fazit: Die Mittelmeerkreuzfahrt mit der Seabourn Spirit war eine echte Traumreise.

Text 2:
Seabourn Odyssey: die Krönung unserer Australien- und Neuseelandreise

Eine Reise an das andere Ende der Welt mit Baby ist wohl alles andere als einfach. Weil meine Freundin und ich ein Kind planen, unternahmen wir, bevor es so weit ist, eine ausgedehnte Reise nach Australien und Neuseeland. Zuerst tourten wir drei Wochen lang mit dem Mietauto durch Australien. In Sydney gingen wir an Bord der Seabourn Odyssey, die uns mit einigen Stopps in neuseeländischen Häfen bis nach Auckland brachte.

Die Seabourn Odyssey ist kein großes Kreuzfahrtschiff. Es handelt sich um eine Jacht mit erstklassigem Service und Luxus ohne Ende. Wir bewohnten eine noble Suite – ein krasser Gegensatz zu den billigen Motelzimmern, in denen wir in den Wochen zuvor hausten. Schiff und Bordleben erinnerten mich an ein englisches Landhaus mit altem Mobiliar und gediegener Atmosphäre. Als junges Paar waren wir eher die Ausnahme. Die meisten Passagiere waren 50 Jahre und älter. Meine Freundin und ich fühlten uns in dieser Gesellschaft aber sehr wohl.

Zu den Highlights der Reise zählte wohl der Tagesausflug in die „altenglische“ Stadt Christchurch (vom Hafen Akaroa ist es nur ein Katzensprung dorthin). Leider sind bei dem Erdbeben vor ein paar Jahren viele der historischen Gebäude beschädigt worden oder sogar eingestürzt.

In schöner Erinnerung bleibt uns wohl auch die Fahrt durch den „Queen Charlotte Sound“, ein versunkenes Tal an der Küste der Südinsel. Ein solches Naturdenkmal bekommen wir bestimmt nicht so schnell wieder zu sehen.

Text 3:
Auf der MS Noordam erlebten wir einen Karibiktraum

Die bunte Tropenwelt, Lebensfreude pur und das blitzblaue Meer kommen mir zuerst in den Sinn, wenn ich mir unsere Karibikkreuzfahrt auf der MS Noordam (Reederei Holland America Line HAL) in Erinnerung rufe. Es war meine zehnte Kreuzfahrt, die zweite mit der HAL. Sie zählt seither zu meinen Lieblingsreedereien.

Die MS Noordam drehte während der dreiwöchigen Kreuzfahrt zwei große Runden. Zunächst ging es von Florida (Fort Lauderdale) über St. Maarten und St. Lucia nach Barbados. St. Lucia ist Karibik pur. Wir machten dort eine herrliche Inseltour, die ich nur empfehlen kann. Die Wahrzeichen der Insel, die Pitons (zwei erkaltete Vulkankegel), waren schon vom Meer aus zu sehen.

Nach der Rückfahrt nach Fort Lauderdale besuchte die MS Noordam auf ihrer zweiten Runde die ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao). Bonaire und Curaçao gehören bis heute zu den Niederlanden, deshalb gab es freilich ein großes Hallo, als ein niederländisches Kreuzfahrtschiff in den Hafen einlief. Der Spaziergang durch Willemstad (Curaçao) war sehr spannend. Die Stadt befindet sich zwar in der Karibik, vermittelt aber einen europäischen beziehungsweise niederländischen Eindruck.

Noch ein paar Worte zum Schiff: Wir haben nichts zu meckern. Der Service war top. Dass im Bordtheater nur englische Shows gezeigt wurden, fanden wir anfangs schade, doch dann packten wir die Gelegenheit und besserten auf diese Weise unsere Fremdsprachkenntnisse auf.

Text 4:
Neuengland und Kanada: zehn wunderschöne Tage auf der MS Veendam

Es war ein Roman, der den Ausschlag dafür gab, dass mein Mann und ich eine Kreuzfahrt in Neuengland und Neuschottland unternahmen. Die Landschaftsbeschreibungen des Autors hatten mich beim Lesen so sehr gefesselt, dass ich diese Gegend unbedingt sehen wollte. Die Dame im Reisebüro empfahl uns die Holland America Line, die mit der MS Veendam die Route von Fort Lauderdale in Florida über Neuengland und Neuschottland nach Quebec in Kanada befährt.

Auf dem Schiff fanden wir uns sehr schnell zurecht. Wir waren nämlich bereits vor ein paar Jahren mit der MS Maasdam, dem Schwesterschiff der MS Veendam, unterwegs. Diesmal hatten wir eine Balkonkabine gebucht. Alles in allem (Kabinengröße, Reisekomfort, Ausstattung) waren wir sehr zufrieden. Die MS Veendam ist schon in die Jahre gekommen, seit der Renovierung erstrahlt sie aber wieder in frischem Glanz.

Die Neuenglandroute können wir mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Bei dem Stopp in Bar Harbor machten wir eine Tour zu den zerklüfteten Felsküsten des Acadia-Nationalparks – ein Ausflug, von dem wir viele Fotos mit nach Hause brachten. Ein besonderes Highlight war auch der Tag in Charlottetown auf Prince-Edward-Island. Um die historische Stadt zu besichtigen, fuhren wir mit einer Straßenbahn, die mich sehr an die romantischen „Cable Cars“ von San Francisco erinnerte.

Es war eine Reise mit vielen tollen Erlebnissen. Leider waren die zehn Tage viel zu kurz.

Text 5:
Mit der Seadream II durch Kroatiens Inselwelt

Kreuzfahrt einmal anders: Unsere Reise mit der Seadream II war etwas ganz Besonderes. Es hat nämlich seine Gründe, warum die Reederei Seadream den Beinamen „Yacht Club“ führt. Die Seadream II ist genauso wie ihr Schwesterschiff, die Seadream I, eine Großjacht. Laute Partys und touristische Animationsprogramme sucht man vergeblich. Luxus ist hingegen in Hülle und Fülle vorhanden. Weil das Schiff klein und wendig ist, fährt es auch Häfen an, die von den großen Kreuzfahrtschiffen links liegen gelassen werden.

Wir machten mit der Seadream II eine Adriatour. Zuerst flogen wir nach Dubrovnik, dann ging es entlang der kroatischen Adriaküste hinauf bis nach Venedig (Italien). Von einem privaten Segeltörn vor ein paar Jahren kannten wir einige der Häfen schon. In einem der Fischrestaurants im Hafen von Hvar gab es sogar ein freudiges Wiedersehen mit dem Chefkellner, der sich an unseren damaligen Besuch noch erinnern konnte.

Die Zeit am Schiff war einfach herrlich. Weil wir im Hochsommer unterwegs waren, konnten wir jeden Abend in den Liegestühlen am Sonnendeck ein Gläschen Wein genießen. Weil die Seadream II so klein ist, ist auch die Gästeschar sehr überschaubar. Man kommt schnell ins Gespräch. Wir lernten ein Paar aus München kennen, mit dem wir bis heute in freundschaftlichem Kontakt stehen.

Wir sind uns sicher: Es war bestimmt nicht unsere letzte Reise mit der Seadream II.

Text 6:
Die Seadream I weckte unsere Liebe zu St. Petersburg

Darf es ein bisschen weniger sein? Seitdem wir (Paar, 55 und 57 Jahre) mit der Seadream I unterwegs waren, beantworten wir diese Frage mit einem überzeugten Ja. Dieses vom Seadream Yacht Club betriebene Schiff (sechs Decks, etwa 100 Passagiere) ist überschaubar. Es gibt keine Massenrestaurants mit endlosen Buffets. An Bord regiert die Gemütlichkeit. Die geringe Größe des Schiffs verlieh der Reise außerdem einen sehr exklusiven Touch. Die Preise sind daher freilich etwas höher als bei AIDA & Co., doch diesen Luxus gönnten wir uns gerne.

Wir lieben die Ostsee, daher entschieden wir uns für die Route durch das Baltikum bis nach St. Petersburg. Als wir ganz im Norden (Finnland, Ålandinseln) unterwegs waren, genossen wir die langen Tage. Ich konnte fast bis Mitternacht oben am Sonnendeck mein Buch lesen. Es war einfach herrlich.

Besonders angetan hat es uns die Stadt St. Petersburg. Glücklicherweise ankerte die Seadream I dort gleich zwei Tage lang, so blieb uns Zeit, die vielen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Die Eremitage (350 Säle!) würde ich gerne noch einmal ausführlicher unter die Lupe nehmen. In den nächsten Jahren werden wir daher vielleicht noch einen Städtetrip nach St. Petersburg unternehmen.

Obwohl die Seadream I, wie ich schon erwähnte, nicht besonders groß ist, fehlte es uns dort an nichts. Die Suiten sind spitze. Es gibt sogar ein Kasino und ein Spa. Die an Bord angebotenen Massagen kann ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen.