Urlaubsreisen Lächelnde Frau in einem Reisebüro mit Reisemotiven im Hintergrund.

Vom Sonnenaufgang bis zum Zahntempel in Kandy – Ein Tag voller Gefühl

Zahntempel Kandy, Kaffeepflanzung & Ankunft in den Bergen

Dieser Tag führte mich einmal mehr durch die Vielfalt Sri Lankas: vom Sonnenaufgang über dem Stausee im Kandalama Hotel über das Höhlenkloster Dambulla, eine überraschend spannende Kaffeepflanzung bis hin zum Zahntempel Kandy, der für mich zu einem tiefen Moment der Ruhe wurde. Am Abend tauchten wir ein in die Natur der Berge – mit einer Übernachtung in der Madulkelle Tea & Eco Lodge. Ein Tag zwischen Geschichte, Begegnungen und Natur.

Sonnenaufgang am Stausee & ein Guide mit Herz

Der Tag begann wieder sehr früh. Noch vor Sonnenaufgang öffnete ich die Vorhänge meines Zimmers im Heritance Kandalama Hotel und wurde mit einem atemberaubenden Blick über den stillen Stausee belohnt. Die Sonne stieg langsam über die Hügel, tauchte die Landschaft in warmes Licht – ein Moment, der das frühe Aufstehen mehr als wert war. Seit Beginn unserer Reise begleitet uns unser Guide Buddhi, der mit Herzblut, Fachwissen und einer besonderen Liebe für sein Land begeistert. Seine Erklärungen sind nie trocken, sondern lebendig und voller Wertschätzung für Kultur und Natur. Er ist nicht nur Reiseleiter, sondern echter Botschafter für Sri Lanka.

Höhlenkloster Dambulla – beeindruckend, auch von außen

Auf dem Weg nach Kandy machten wir einen kurzen Halt am berühmten Höhlenkloster Dambulla. Leider reichte unsere Zeit nicht aus, um es von innen zu besichtigen – aber da ich vor zehn Jahren schon einmal in Sri Lanka war, kann ich es aus vollem Herzen empfehlen. Die Anlage umfasst fünf große Höhlenräume, gefüllt mit über 150 Buddha-Statuen und faszinierenden Wandmalereien. Wer sich für Kultur, Geschichte und Spiritualität interessiert, sollte sich diesen Ort unbedingt vormerken.

Kaffee in Sri Lanka – Besuch der Plantage & eine eigene Pflanzung

Ein echtes Highlight war der Besuch einer Kaffeeplantage, die zum Hotel „Tree of Life“ gehört. Ich hatte vorher noch nie Kaffeepflanzen gesehen. Dank der anschaulichen Führung konnten wir die verschiedenen Sorten anhand ihrer Blätter unterscheiden. Und ich durfte selbst eine Arabica-Pflanze einpflanzen! Der Hotelmanager hat mich eingeladen, in drei Jahren wiederzukommen – dann könnten wir gemeinsam ernten. Das habe ich mir fest in den Kalender eingetragen. Anschließend besichtigten wir das Hotel selbst: wunderschöne Apartments mit weitem Blick über das Grün. Ideal zum Abschalten, für eine Ayurvedakur, aber auch perfekt für eine Workation. Ich wäre am liebsten eine Woche geblieben.

Kandy erleben – Stadt, Markt und Zahntempel

Unsere Weiterfahrt führte uns nach Kandy, die spirituelle Hauptstadt Sri Lankas. Wir haben den Zahntempel besichtigt und sind anschließend noch über den Markt gebummelt. Der Zahntempel ist ein wunderbarer Kraftort, der nachwirkt. Ich kann gar nicht beschreiben, wie gut es mir getan hat, dort zu sein. Es ist einfach ein Gefühl, das man selbst erleben und auf sich wirken lassen muss. Der Zahntempel von Kandy – der Sri Dalada Maligawa – ist das wichtigste buddhistische Heiligtum des Landes. Hier wird einer der wertvollsten religiösen Schätze Sri Lankas aufbewahrt: ein Eckzahn des Buddha. Der Zahn gelangte im 4. Jahrhundert aus Indien nach Sri Lanka, versteckt im Haar einer Prinzessin. Über Generationen hinweg wurde er verehrt und geschützt, bis er schließlich in Kandy seinen Platz fand. Der Zahn selbst ist nicht sichtbar, sondern liegt in mehreren goldenen Schutzhüllen, eingebettet in einem kunstvoll gestalteten Schrein im Inneren des Tempels. Die Atmosphäre im Tempel ist schwer in Worte zu fassen. Menschen bringen Blumen, beten leise, entzünden Räucherstäbchen. Es liegt eine Stille in der Luft, die gleichzeitig Kraft und Geborgenheit ausstrahlt. Der Zahntempel ist nicht nur ein Kraftort, sondern auch emotional tief bewegend. Die buddhistische Flagge weht überall im Land – an Tempeln, Wohnhäusern, Geschäften und auf Fahrzeugen. Ihre Farben stehen für zentrale buddhistische Werte: Blau für Mitgefühl, Gelb für den mittleren Weg, Rot für Segen, Weiß für Reinheit, Orange für Weisheit und eine sechste Farbe für die Einheit aller Tugenden. Sie war während unseres Besuchs im Tempel ein stiller, farbenfroher Begleiter – und eine Erinnerung an das, was zählt.

Markttreiben in Kandy – voller Leben und Vielfalt

Nach dem Tempelbesuch tauchten wir direkt ins bunte Treiben des Markts von Kandy ein. Es war laut, lebendig, voller Düfte, Farben und Stimmen. Ich fühlte mich ein bisschen wie in einem alten Tante-Emma-Laden – nur tropischer: Gewürze, frisches Obst und Gemüse, Seife, Kautabak, Kleidung, Haushaltswaren – einfach alles. Besonders schön fand ich die Freundlichkeit der Menschen. Viele lächeln, grüßen, freuen sich, dass man da ist. Diese Offenheit macht das Einkaufserlebnis besonders.

Ankunft in den Bergen – Madulkelle Tea & Eco Lodge

Gegen Abend verließen wir das trubelige Kandy und machten uns auf den Weg zu unserer nächsten Unterkunft. Es wurde schnell dunkel, und so konnten wir die Landschaft leider nicht mehr sehen. Doch als wir die Madulkelle Tea & Eco Lodge erreichten, war das schnell vergessen. Wir wurden herzlich empfangen und bezogen unsere Zelte – ja, echte Luxuszelte mitten in der Natur. Vom Bett aus hörte ich die Geräusche des Waldes, das Rauschen der Blätter und das Zwitschern der Nachtvögel. Ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Ich habe mir den Wecker auf 5:00 Uhr gestellt, um morgen den Sonnenaufgang über den Teeplantagen zu erleben. Ich war noch nie zuvor auf einer, und freue mich riesig auf das, was mich morgen erwartet.